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Zögern schadet der SPD

Sicher, eine Sturzgeburt soll die Kür des SPD-Kanzlerkandidaten dieses Mal nicht werden. Aber was soll das Zögern von Parteichef Sigmar Gabriel und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, der als Alternativkandidat im Gespräch ist? Warum schenkt die Partei den Bürgern nicht reinen Wein ein, wenn in ein oder zwei Wochen der erste Donnerhall nach Merkels Ankündigung verklungen ist, dass sie noch einmal antreten wird?

SPD-Strategen argumentieren, dass nach der Festlegung auf eine Person keine offene Debatte mehr über Inhalte des SPD-Programms möglich sei. Da ist etwas dran, alle würden auf die Meinung des Kandidaten schauen. Aber das Argument verkennt, wie debattenfreudig die Genossen wohl blieben. Und es unterschätzt, dass mehr Fokus auf den Kandidaten ratsam wäre. Es ist ja nicht so, dass die SPD am Ende aus einer ganzen Reihe von Kanzleranwärtern denjenigen heraussuchen könnte, der am besten zum Programm passt. Also sollten die Inhalte auch auf den Kandidaten zugeschnitten sein - besser früh als spät. Denn sonst droht die nächste Pleite à la Steinbrück.

(jd)
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