Berlin Wirbel um Treffen des Zentralrats der Muslime mit AfD

Berlin · Vor dem für Montag geplanten Treffen von Vertretern des Zentralrats der Muslime (ZMD) mit AfD-Vertretern ist es erneut zu einem öffentlichen Schlagabtausch gekommen. AfD-Vorstandsmitglied Alice Weidel sagte ihre Teilnahme nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung kurzfristig ab. AfD-Chefin Frauke Petry und Vorstandsmitglied Albrecht Glaser wollen weiterhin an dem Treffen in Berlin teilnehmen.

ZMD und AfD-Treffen: Alice Weidel sagt Teilnahme ab
Foto: dpa, bod;cse dna

Die Entscheidung begründete Weidel damit, dass Aiman Mazyek, Vorsitzender des ZMD, die AfD mit den Nationalsozialisten verglichen hatte. Den Vergleich hatte Mazyek im Vorfeld des AfD-Parteitags Ende April gezogen. Damals erklärte er, zum ersten Mal seit dem Ende der Nazi-Herrschaft gebe es in Deutschland wieder eine Partei, "die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht". Mazyek war es aber auch, der um das Treffen mit der AfD-Spitze gebeten hatte.

(qua)
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