Amman Zehntausende Syrer hoffen auf Nahrungsmittel

Amman · Nach zwei Monaten Pause sollen Zehntausende Flüchtlinge im Grenzgebiet zwischen Syrien und Jordanien erstmals wieder Nahrungsmittelhilfe erhalten. Das Schicksal dieser rund 80.000 Syrer, die hinter einem Erdwall an der syrisch-jordanischen Grenze in Zelten leben, war gestern auch Thema bei Gesprächen zwischen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und jordanischen Regierungsvertretern in Amman.

Jordaniens Wasserminister Hasim al Nasr sagte, sein Land versorge diese Menschen bereits mit Wasser. Die Nahrungsmittelhilfe sei aber eine internationale Aufgabe, die das Land nicht auch noch stemmen könne. Müller zeigte Verständnis, dass Jordanien, wo nach Regierungsangaben bereits 1,4 Millionen Flüchtlinge leben, diese Kriegsvertriebenen aus Syrien nicht aufnehmen will. Die Regierung in Amman hatte die Grenze im vergangenen Juni wegen Sicherheitsbedenken für syrische Flüchtlinge dichtgemacht und auch die Durchfahrt für Hilfslieferungen gestoppt.

(dpa)
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