Berlin Wulff muss mit Kürzung der Ausstattung rechnen

Berlin · Der große Zapfenstreich zur Verabschiedung von Ex-Bundespräsident Christian Wulff soll heute Abend so groß begangen werden wie bei seinen Vorgängern. Doch bei seiner künftigen Amtsausstattung wird sich Wulff bescheiden müssen. Nach Informationen unserer Zeitung haben sich führende Mitglieder des Haushaltsausschusses auf geringere Mittel für Wulff verständigt.

Die Haushälter werden das letzte Wort haben, wenn das Präsidialamt, erwartungsgemäß schon unter der Verantwortung von Joachim Gauck und seinem vermutlichen Amtsleiter David Gill, den Antrag auf Amtsausstattung für Wulff stellt. Unter anderem Herbert Frankenhauser (CSU), Otto Fricke (FDP) und Carsten Schneider (SPD) haben sich aber bereits darauf geeinigt, Wulff voraussichtlich im Mai im Vergleich zu den Vorgängern eine reduzierte Amtsausstattung zuzugestehen.

160 eingeladene Gäste haben ihre Teilnahme am Zapfenstreich abgesagt, darunter Wulffs wahrscheinlicher Nachfolger Joachim Gauck und mehrere Bundesminister. Kommen werden in jedem Fall Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und das kommissarische Staatsoberhaupt, Bundesratspräsident Horst Seehofer (CSU).

(RP/jh-)
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