Schröder will Minister offenbar als Nachfolger Wird Eichel Kanzlerkandidat?

Berlin (rpo). Finanzminister Hans Eichel will offenbar die Nachfolge von Bundeskanzler Gerhard Schröder antreten. Dies berichtet zuminstens die "Bild am Sonntag".

Wie das Blatt berichtete, soll Schröder den Finanzminister bereits in kleinem Kreis auf das Thema angesprochen haben. "In meinem Leben war ich irgendwann immer der Erste", soll Eichel den Angaben zufolge erwidert haben. Auch SPD-Parlamentarier haben sich dem Zeitungsbericht zufolge für Eichel als Bundeskanzler ausgesprochen.

Schröder habe sich bereits öffentlich festgelegt, nach der übernächsten Bundestagswahl 2006 nicht wieder antreten zu wollen, hieß es weiter. "Acht bis zehn Jahre sind genug - leben will ich länger", wird der Kanzler in dem Blatt zitiert. Im Kanzleramt gebe es sogar Überlegungen, dass Schröder nach einem Wahlsieg bei der Bundestagswahl 2002 nur volle drei Jahre regiere und anschließend seinen Nachfolger mit dem "Kanzler-Bonus" in die Wahl 2006 schicke.

Zu den Befürwortern von Eichel als Kanzler-Nachfolger zählt den Angaben zufolge auch der Finanzexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Jens. "Hans Eichel ist für jedes Amt geeignet", sagte Jens dem Blatt zufolge. Der ostdeutsche SPD-Parlamentarier Emil Schnell wird mit den Worten zitiert: Eichel wäre sicher ein geeigneter Nachfolger von Gerhard Schröder.

(RPO Archiv)
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