Washington Wie Barack Obama seine Kommunikation schützt

Washington · US-Präsident Barack Obama benutzt meist ein Blackberry 8900 oder ein anderes Modell des kanadischen Smartphone-Herstellers. Blackberry hat für Obama eine eigene geschlossene Netz-Infrastruktur aufgesetzt – und Menschen, mit denen er häufig kommuniziert, bekamen US-Medien zufolge daran angeschlossene Geräte.

US-Präsident Barack Obama benutzt meist ein Blackberry 8900 oder ein anderes Modell des kanadischen Smartphone-Herstellers. Blackberry hat für Obama eine eigene geschlossene Netz-Infrastruktur aufgesetzt — und Menschen, mit denen er häufig kommuniziert, bekamen US-Medien zufolge daran angeschlossene Geräte.

Ähnlich wie im Bundeskanzleramt werden die Blackberrys von Obama zusätzlich mit einer Verschlüsselungssoftware abgesichert. Die Gesprächspartner müssen ebenfalls über so ein Gerät verfügen — oder die Daten zwischendurch umverschlüsselt werden. Auch bei der Festnetz-Telefonie werden speziell gesicherte Geräte eingesetzt.

Damit nicht einmal die Position des Handys ausspioniert werden kann, wenn es sich in die Funkzellen der Umgebung einbucht, befindet sich dem Vernehmen nach in Obamas Nähe stets eine sichere Basisstation, in die das Smartphone sich exklusiv einbucht. Die dürfte dann über eine Satellitenverbindung mit der Außenwelt kommunizieren.

Um das Postfach des Präsidenten vor Schadsoftware zu schützen, werden keine E-Mail-Anhänge an ihn weitergeleitet. Ohnehin verfügt nur ein kleinster Kreis von Vertrauten über Obamas E-Mail-Adresse. Im Sommer 2010 klagte der Präsident im Fernsehsender ABC über die eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten, weil zum damaligen Zeitpunkt nur zehn Personen in der Lage waren, ihm eine E-Mail zu schicken: "Ich muss zugeben, dass das keinen Spaß macht."

(dpa)
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