Westerwelle reist ohne Partner in Länder, die Homosexuelle verfolgen

München (afp). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) will bei Reisen in Staaten, in denen Homosexualität strafrechtlich verfolgt wird, auf die Begleitung seines Lebensgefährten Michael Mronz verzichten.

"Wir wollen den Gedanken der Toleranz in der Welt befördern. Aber wir wollen auch nicht das Gegenteil erreichen, indem wir uns unüberlegt verhalten", sagte Westerwelle der "Bunten". In mindestens 75 der knapp 200 Staaten auf der Welt gilt Homosexualität als Straftat. Westerwelle erinnerte daran, dass in sieben Staaten auf homosexuelle Handlungen sogar die Todesstrafe steht – darunter Saudi-Arabien, wo er im Januar zu einem offiziellen Besuch war. Die Sorge, dass die Haltung solcher Länder seine Wirkungsmöglichkeiten einschränke, habe sich jedoch als unbegründet herausgestellt.

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