Schon mehrfach als Schlichter eingesetzt: Wenn's kompliziert wird, kommt Koschnick

Radebeul (dpa). Hans Koschnick gilt seit vielen Jahren als Mann für knifflige Aufträge. Nicht nur in Deutschland, auch auf dem internationalen Parkett wird der Bremer ob seines großen Wissens, seiner guten Verbindungen, seines Stehvermögens und seines großen Fingerspitzengefühls für die Lösung heikler Fragen gerühmt.

Zum wiederholten Male war er nun als Schlichter in einem Tarifkonflikt tätig. Seine bislang wohl schwierigste Mission hatte der Sozialdemokrat im Juli 1994 übernommen. Damals war er für 20 Monate als EU- Administrator in der zweigeteilten herzegowinischen Hauptstadt Mostar tätig.

Von 1967 bis 1985 war Koschnick Regierungschef in Bremen. Erfahrungen konnte er auch in anderen Funktionen sammeln: Koschnick war stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender, Präsident des Deutschen Städtetages sowie Präsident des Bundesrates.

Koschnick gilt als Mann, der in der Politik ganz und gar aufgeht. Auch als Pensionär ist er ein Arbeitstier. Der 71-Jährige repräsentiert einen Typus des volksverbunden Politikers, der seine Aufgaben mit unkonventionellen Methoden erfüllt.

(RPO Archiv)
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