Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
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Ermittlungen auch in NRW Weitere Razzia gegen mutmaßliche Terrorgruppe

Karlsruhe (rpo). Die Bundesanwaltschaft hat auch in Nordrhein-Westfalen gegen eine eine mutmaßliche Berliner Terrorgruppe ermittelt. Am vergangenen Freitag sei in Gelsenkirchen eine Wohnung durchsucht worden, bestätigte die Behörde in Karlsruhe.

Am Donnerstag war in Berlin eine Razzia gegen sechs unter Terrorverdacht stehende Islamisten durchgeführt worden.

In Gelsenkirchen seien mehrere Gegenstände sichergestellt worden. Nach Berichten des Berliner "Tagesspiegel" und der "Süddeutschen Zeitung" handelt es sich dabei um ein Flugsimulationsprogramm "Im Tiefflug über Deutschland", eine Chemikalienliste, einen Liter Batteriesäure und ein toxikologisches Handbuch. Zudem seien Präzisionsuhren gefunden worden, die sich zur Herstellung von Zeitzündern verwenden ließen. Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft wollte dazu aus ermittlungstaktischen Gründen keine Stellung nehmen. Die Gegenstände müssten zunächst ausgewertet werden.

In Berlin war in der vergangenen Woche ein 32-jähriger Nordafrikaner - nach Medienberichten ein Tunesier - wegen Waffen- und Urkundsdelikten in der Al-Nur-Moschee in Haft genommen worden. Fünf weitere Verdächtige wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen die Gründung einer terroristischen Vereinigung vor. Die Gruppe stehe im Verdacht, Anschläge in Deutschland geplant zu haben.

Am Wochenende hatten mehrere Medien berichtet, die Sicherheitsbehörden hätten Hinweise auf einen Zusammenhang zum Terroranschlag auf der tunesischen Ferieninsel Djerba. Nach ARD-Informationen vom Mittwoch hat ein saudischer Diplomat, der die Berliner Terrorgruppe unterstützt haben soll, angesichts seiner drohenden Ausweisung Deutschland verlassen.

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