Berlin Wanka will gerechte Chancen in der Bildung

Berlin · Die neue Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) erhielt gestern ihre Ernennungsurkunde.

Fragen wollte die neue Bildungsministerin Johanna Wanka an diesem Tag noch nicht beantworten. Gerade hatte sie ihre Ernennungsurkunde von Bundespräsident Joachim Gauck erhalten, da gab sie in ihrem neuen Haus in Berlin ein kurzes Statement, in dem sie Kontinuität in der Bildungs- und Forschungspolitik versprach.

Ihre Vorgängerin Annette Schavan (CDU) habe ihr ein "wohl bestelltes Haus" überlassen, betonte Wanka. Der Etat für Bildung und Forschung habe mit 13,8 Milliarden Euro Rekordniveau erreicht. Die Zahlungen des Bundes an die Hochschulen hätten sich in der Amtszeit Schavans verdoppelt. Die heikle Frage, ob Wanka bereit ist, den Ländern für die Bewältigung der hohen Studienanfängerzahlen weitere Milliarden zur Verfügung zu stellen, wie sie es selbst als Landesministerin in Niedersachsen gefordert hatte, beantwortete sie nicht.

Schavan hatte ihr Amt nach sieben Jahren aufgegeben, nachdem die Uni Düsseldorf ihr wegen angeblicher Plagiate in ihrer Dissertation den Titel aberkannt hatte. Dagegen will Schavan nun klagen.

Ihren inhaltlichen Fahrplan als Ministerin will Wanka erst in der kommenden Woche nach ihrer Vereidigung im Bundestag vorstellen. Als eine wichtige Wegmarke nannte sie gestern Bildungsgerechtigkeit. Jeder müsse "maximale Entwicklungsmöglichkeiten" erhalten, unabhängig von seinem sozialen Hintergrund. Dazu zähle sowohl die Begabtenförderung wie auch die Förderung von Schwachen.

(qua)
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