Stichwort Völkerwanderung

In den Jahren 375 bis 568 n. Chr. kam es in Mittel-und Südeuropa zu massiven Bevölkerungsverschiebungen, die in der historischen Forschung als "Völkerwanderung" bezeichnet werden. Der Begriff bezieht sich hierbei nicht zwingend auf ganze Völker im Wortsinn, sondern eher auf große Menschenmengen, die teils unterschiedlichster Herkunft waren. Zum Ende der Spätantike waren es vor allem germanische Stämme, die gewaltsam nach und nach tiefer ins Römische Reich eindrangen und somit zum Niedergang des mächtigsten und wohlhabendsten Imperiums der damaligen Zeit beitrugen.

Vor dem Hintergrund Hunderttausender Flüchtlinge, die es derzeit nach Europa zieht, findet der Begriff immer häufiger Verwendung, um die großen Flüchtlingsbewegungen zu beschreiben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort