Schwerster Zwischenfall in Bethlehem Vier Palästinenser im Westjordanland getötet

Bethlehem (rpo). Ein zehnjähriges Mädchen und ein 15-jähriger Junge sind am Dienstag im besetzten Westjordanland von israelischen Soldaten erschossen worden. Insgesamt kamen bei Schießereien vier Palästinenser ums Leben.

Der schwerste Zwischenfall ereignete sich in der biblischen Stadt Bethlehem.

Dort feuerten Soldaten im Zentrum des Ortes am frühen Abend auf einen Personenwagen, in dem nach Armeeangaben zwei Aktivisten der radikalen Hamas-Organisation saßen. Die beiden Insassen wurden auf der Stelle getötet.

Durch die Salven aus Maschinenwaffen wurden auch mehrere Passanten verletzt, darunter ein zehnjähriges Mädchen, das später starb. In ersten Berichten palästinensischen Augenzeugen hatte es geheißen, einer der Getöteten sei ein christlicher Geistlicher gewesen.

Wenige Stunden zuvor hatten Soldaten in der Stadt Dschenin im Norden des Westjordanlandes einen 15-Jährigen erschossen. Dort war bereits am Montag ein 13-Jähriger von Soldaten tödlich verletzt worden. Die Stadt steht seit mehreren Tagen wieder unter einer strikten Ausgangsperre der Armee.

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