Berlin Verdi verlangt 6,7 Prozent mehr für öffentlichen Dienst

Berlin · Die Gewerkschaften haben ihre Forderung für die 2,1 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen konkretisiert: Verdi, Beamtenbund, die Gewerkschaft der Polizei und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft verlangen monatlich 100 Euro mehr und eine weitere Erhöhung um 3,5 Prozent. Davon würden die unteren Einkommensgruppen besonders profitieren, weil deren Entgelte überproportional steigen würden. Für einen Beschäftigten in der Entgeltgruppe E 1 (1542 Euro) summiert sich die Forderung auf 10,2 Prozent oder 157,50 Euro mehr im Monat. Während Verdi die Gesamtforderung auf 6,7 Prozent bezifferte, sprachen die Arbeitgeber sogar von durchschnittlich 7,1 Prozent und Kosten von sechs Milliarden Euro. "Das ist für die Kommunen nicht darstellbar", sagte der Präsident des Verbandes der kommunalen Arbeitgeber, Thomas Böhle. Er warnte davor, dass der Sockelbetrag zum Abbau von Arbeitsplätzen führen werde.

Überraschend vage blieben die Gewerkschaften beim Thema Ausbildung. Hatte vor allem der Beamtenbund im Vorfeld eine unbefristete Übernahme verlangt, hieß es lediglich, der Ausbildungsplatz beim Staat müsse attraktiver werden.

(maxi)
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