Hoffnung auf Wiederaufnahme der UN-Inspektionen USA und Irak setzen Gespräche fort

New York (rpo). Die Spannungen zwischen den USA und dem Irak wachsen. Nun sind der irakische Außenminister Nadschi Sabri und UN-Generalsekretär Kofi Annan in New York zu einer neuen Gesprächsrunde zusammengekommen.

Die Vereinten Nationen und Irak haben am Mittwoch in New York ihre vor knapp zwei Monaten begonnenen Gespräche über eine Rückkehr der UN-Waffeninspektoren fortgesetzt. Bereits zu Beginn der Gespräche wurden die unterschiedlichen Positionen beider Seiten zur Tagesordnung deutlich. Annan machte klar, dass die Rückkehr der Waffeninspektoren an erster Stelle stehe. Dagegen erklärte die irakische Seite, man wolle umfassende Gespräche über alle offenen Fragen führen.

Die Rückkehr der Waffeninspektoren sei nur ein Thema, erklärte der irakische UN-Botschafter Mohammed el Duri. Als weitere Themen nannte er die Aufhebung der UN-Sanktionen, die nach dem Einmarsch in Kuwait 1990 in Kraft gesetzt wurden, sowie die amerikanischen und britischen Kontrollflüge über dem Süden und Norden Iraks und Drohungen der USA mit einer Militäraktion gegen Irak.

Besonders die USA dringen auf eine Rückkehr der Waffenkontrolleure nach mehr als drei Jahren. Die amerikanische Regierung wirft Irak vor, wieder am Bau von Massenvernichtungswaffen zu arbeiten und den Terrorismus zu unterstützen. Vor einer Aufhebung der UN-Sanktionen müssen die Waffeninspektoren feststellen, dass Irak entsprechend der UN-Resolutionen über keine Massenvernichtungswaffen mehr verfügt.

Eine erste Gesprächsrunde zwischen Annan und Sabri war Anfang März ohne konkrete Ergebnisse beendet worden.

(RPO Archiv)
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