Rumsfeld spricht von entstandenen Störungen USA und Deutschland: Verhältnis bleibt kritisch

Washington (rpo). Noch immer herrscht keine Harmonie zwischen Deutschland und den USA. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sieht das deutsch-amerikanische Verhältnis weiter als angespannt. Die Beziehungen seien längst nicht so gut wie vor der Bundestagswahl.

Auch ein Beitrag für einen möglichen Irak-Krieg der USA könne die entstandenen Störungen nicht korrigieren, sagte Rumsfeld am Dienstag vor Journalisten in Washington.

Auf die Frage, ob irgendeine Art von militärischer Beteiligung an einem Einsatz gegen Irak das Verhältnis verbessern würde, antwortete Rumsfeld: "Ich weiß nicht, ob dies reichen würde." Es sei ein Missverständnis zu glauben, dass die Irak-Politik ein Lackmus-Test für die bilateralen Beziehungen zu den USA sei. "Wir haben viele Freunde in der Welt, die unterschiedliche Auffassungen haben."

Zur Art der von Deutschland erbetenen Unterstützung im Fall eines Irak-Kriegs wollte Luftwaffengeneral Richard Myers keine Angaben machen. Rumsfeld erklärte, die bei den Regierungen von 50 Staaten vorgebrachten Bitten um internationale Unterstützung sollten die Ernsthaftigkeit der amerikanischen Politik demonstrieren. "Einige haben gesagt, dass sie viel helfen werden", erklärte Rumsfeld am Dienstag in Washington. "Manche haben nur wenig gesagt." Andere Staaten hätten darum gebeten, ihre Zusagen für eine Unterstützung vertraulich zu behandeln. Myers erklärte, die Streitkräfte seien auf jede mögliche Entwicklung vorbereitet.

(RPO Archiv)
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