Forschung mit bewusstseinsverändernden Mitteln USA sollen gegen Chemiewaffenkonvention verstoßen

Hamburg/Frankfurt (rpo). Schwere Vorwürfe erhebt eine internationale Organisation für die weltweite Ächtung biologischer Waffen gegen die USA. Amerika soll selbst neue Chemiewaffen entwickeln und damit gegen die Chemiewaffen-Konventionen verstoßen. Eine Abteilung des US-Verteidigungsministeriums an Betäubungsmitteln und psychoaktiven Substanzen sowie an militärischen Trägersystem.

Das Vereinte Direktorat für nicht-tödliche Waffen (JNLWD) soll demnach Waffen entwickeln, die einen Feind nur außer Gefecht setzen. Dazu sollen bewusstseinsverändernde und einschläfernde Mittel, aber auch Krämpfe auslösende Substanzen eingesetzt werden. "Dieses Programm ist vor allem deshalb so verwerflich, weil die US-Truppen bei einem Einmarsch in Irak verbotene Chemiewaffen einsetzen könnten, um die Entwicklung verbotener Chemiewaffen zu verhindern", erklärte der Direktor des Sunshine Projects, Edward Hammmond.

Für seinen Thesen stützt sich die Organisation auf zahlreiche Dokumente, die auch Im Internet einsehbar sind. Das Sunshine Project fordert, Inspektoren der Vereinten Nationen in die USA zu schicken. Bei der 7. Vertragsstaatenkonferenz zur C-Waffen-Konvention am 7. Oktober in Den Haag will das Projekt deswegen den Fall allen Teilnehmern vortragen.

Das Sunshine Project ist nach eigenen Angaben eine internationale Organisation mit Sitz in Hamburg und Austin Im US-Staat Texas. Mit seiner Arbeit wolle es die weltweite Ächtung biologischer Waffen stärken und "überall recherchieren, informieren und kritisieren, wo ein militärischer Missbrauch der Bio- und Gentechnologie droht".

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort