Kich: Kontakte waren "persönlicher Natur" U-Ausschuss wusste nichts von Kohls Beratervertrag

Köln (rpo). Dem Spenden-Untersuchungsausschuss war der Beratervertrag zwischen Altbundeskanzler Helmut Kohl und Medienunternehmer Leo Kirch nicht bekannt.

<P>Köln (rpo). Dem Spenden-Untersuchungsausschuss war der Beratervertrag zwischen Altbundeskanzler Helmut Kohl und Medienunternehmer Leo Kirch nicht bekannt.

"Wir wussten nichts von diesem Vertrag ", sagte der frühere Ausschussvorsitzende Volker Neumann dem Kölner "Express" (Samstagausgabe). Dabei seien sowohl Kirch als auch Kohl nach geschäftlichen Beziehungen zueinander befragt worden, sagte der SPD-Politiker.

Anlass für die Fragen seien die Kirch-Spende an Kohl über eine Million Mark und die Intervention Kohls zu Gunsten eines von Kirch mitentwickelten Fernseh-Decoders gewesen.

Kirch habe ausgesagt, die Kontakte seien nicht geschäftlicher sondern persönlicher Natur gewesen, wird Neumann zitiert. Im April war bekannt geworden, dass es zwischen 1999 und Frühjahr 2002 einen Beratervertrag zwischen Kohl und Kirch gab.

Zu dieser Zeit war der frühere Bundeskanzler bereits einfacher CDU-Bundestagsabgeordneter. Kohl soll für seine Beraterdienste jährlich 600.000 Mark (306.775 Euro) bekommen haben.

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