Washington Trotz Absage verhandeln die USA und Nordkorea weiter

Washington · Nach der Absage des Gipfeltreffens zwischen Nordkorea und den USA bemühen sich beide Seiten, eine neue Eskalation des Atomstreits zu verhindern. Nordkorea zeigte sich nach Trumps Rückzieher weiter gesprächsbereit. US-Präsident Donald Trump sagte, man rede weiter mit Nordkorea. Ein Treffen sei vielleicht doch am 12. Juni möglich. Pjöngjang sei sehr an dem Treffen interessiert. "Wir würden es gerne machen. Wir werden sehen, was passiert", sagte Trump. Nach Südkorea rief auch China die Regierungen in Washington und Pjöngjang auf, den Dialog fortzusetzen. Die Bundesregierung bedauerte die Absage.

In Nordkorea hatte der Erste Vizeaußenminister des Landes, Kim Kye Gwan, erklärt, die USA sollten wissen, dass sich Nordkorea mit ihnen jederzeit zusammensetzen könne. Trump hatte darauf mit demonstrativem Wohlwollen reagiert.

Am Donnerstag hatte Trump den historischen Gipfel in einem persönlichen Brief an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un abgesagt. Das Weiße Haus machte die nordkoreanische Seite dafür verantwortlich. US-Verteidigungsminister James Mattis wertete die fortgesetzten diplomatischen Bemühungen als sehr gute Nachricht. Er zeigte sich wie Trump hoffnungsvoll, dass es noch ein Treffen geben wird. Wenn man einen Gipfel zustandebekommen wolle, sei ein Hin und Her vorher nicht ungewöhnlich.

(dpa)
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