Vermutlich über Tage in Container gefangen Texas: 18 illegale Einwanderer in Lkw gestorben

Victoria/USA (rpo). In Süd-Texas hat die Polizei einen grausamen Fund gemacht: 70 illegale Einwanderer aus Mexiko waren vermutlich über Tage in einem engen Lkw-Container gefangen. 18 von ihnen sind gestorben.

Der Anhänger stand in brütender Hitze an einer Lkw-Raststätte. Die Männer, Frauen und Kinder aus Mexiko, El Salvador, Guatemala und Honduras hatten versucht, die Wände des Anhängers aufzukratzen. Einer von ihnen konnte mit seinem Mobiltelefon die Polizei verständigen. Als die Beamten die Ladeklappe öffneten, sei ein "Strom von menschlichen Wesen herausgeflossen", sagte der Anwalt Michael Shelby. Viele waren zu schwach, um zu gehen. Unter den Todesopfern ist auch ein etwa sechs Jahre alter Junge.

Einer der drei mutmaßlichen Menschenschmuggler sei festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Der Anhänger sei auf seinen Namen zugelassen. Zunächst war unklar, woher der Wagen kam und wie lange die Menschen darin gefangen waren. Auch über Herkunft und Ziel des Transports machte die Polizei keine Angaben. Die mexikanische Regierung äußerte sich bestürzt über den Vorfall. Die Tragödie zeige die Lebensgefahr, in die sich viele Immigranten begäben, um über die Grenze zu kommen.

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