<P>Karlsruhe/Schleiden (rpo). Die vier unter Terror-Verdacht festgenommenen Männer aus dem nordrhein-westfälischen Schleiden sind wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Anhaltspunkt reichten nicht für einen Haftbefehl, teilte eine Sprecherin von Generalbundesanwalt Kay Nehm mit.

Zu den konkreten Ergebnissen wollte sich Sprecherin Frauke-Katrin Scheuten am Samstag in Karlsruhe nicht äußern. Zunächst müsse eine sorgfältige Auswertung abgewartet werden. Am Freitag waren vier Objekte im Raum Schleiden durchsucht worden, darunter eine "Osmanische Herberge" in Kall-Sötenich.

Die Gruppe wurde verdächtigt, sich auf Grundlage eines militanten islamistischen Fundamentalismus zusammengeschlossen zu haben, um in naher Zukunft Sprengstoffanschläge in Deutschland zu begehen. Die Bundesanwaltschaft hatte konkrete Hinweise auf die Gruppe erhalten und die Durchsuchung wegen Gefahr im Verzug selbst angeordnet. Mit der Aktion wollten die Ermittler Beweismaterial über etwaige terroristische Aktivitäten der Gruppe beschaffen. An der Durchsuchung waren Beamte der Bonner Polizei und des Bundeskriminalamts beteiligt.