Den Syrien besitzt noch 95 Prozent seiner Chemiewaffen

Den Haag · Weniger als fünf Prozent der syrischen Giftgasbestände sind bisher außer Landes gebracht worden. Das bestätigte die Kontrollbehörde für ein Verbot der Chemiewaffen. Im Januar wurden nach Berichten von US-Medien zwei Ladungen mit rund 32 Tonnen Kampfstoffen wie Sarin und Senfgas aus dem Hafen Latakia verschifft. Syrien verfügt damit noch über mehr als 95 Prozent der rund 700 Tonnen Chemiewaffen der gefährlichsten Kategorie. Sie sollen das Land eigentlich bis 5. Februar verlassen. Ob Syrien die Frist einhalten kann, ist fraglich. Die Regierung hatte die Verzögerung mit den andauernden Kämpfen im Bürgerkrieg begründet. Syrien hatte im vergangenen Jahr unter internationalem Druck der Zerstörung seines Chemiewaffenarsenals zugestimmt. Die Kampfstoffe sollen auf einem US-Spezialschiff im Mittelmeer zerstört werden.

Die erste Runde der Syrien-Friedensgespräche in Genf ging gestern ohne greifbare Ergebnisse zu Ende.

(dpa)
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