Berlin Studie: Zwangsarbeit in 600 DDR-Betrieben

Berlin · In rund 600 DDR-Betrieben haben Häftlinge nach einer Studie unter schweren Bedingungen arbeiten müssen. Zu den Zwangsarbeitern gehörten 180 000 bis 200 000 politische Gefangene sowie eine bislang noch nicht ermittelte Zahl anderer Häftlinge.

Das berichtete Studienleiter Christian Sachse bei der Vorstellung der Untersuchung in Berlin. Die SED-Opferverbände dringen deshalb auf einen Runden Tisch zur Aufarbeitung der Häftlingsarbeit. Das Thema DDR-Zwangsarbeit war erst in Gang gekommen, nachdem der schwedische Möbelkonzern Ikea Ende 2012 eingeräumt hatte, seit den 80er Jahren vom Einsatz politischer Häftlinge für die Möbelproduktion gewusst zu haben.

(dpa)
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