Strafe für Nordkorea

Nun soll es tatsächlich neue, ungewöhnlich harte UN-Sanktionen gegen Nordkorea geben. Eine Reaktion auf den unlängst durchgeführten Atomtest. Das letzte totalitäre Regime der Welt reagierte wie üblich: mit düsteren Drohungen. Diesmal will Nordkorea das Waffenstillstandsabkommen aufkündigen, das 1953 die Kampfhandlungen in Korea beendete. Seither stehen sich an der Demarkationslinie zwischen Süd- und Nordkorea Hunderttausende bis an die Zähne bewaffnete Soldaten gegenüber. Es ist die gefährlichste Grenze der Welt.

Mit der Furcht vor einem neuen Krieg in Asien spielt das Kim-Regime in Pjöngjang. Dass die Nordkoreaner vor Waffeneinsatz nicht zurückschrecken, haben sie immer wieder bewiesen. Aber einen massiven Angriff werden sie nicht wagen, jedenfalls nicht, solange das Land noch keine einsatzbereiten Nuklearwaffen hat. Um den Griff nach der Bombe vielleicht noch zu verhindern, muss jetzt Härte gezeigt werden. Ob die Sanktionen etwas bringen, weiß niemand. Nur eines weiß man: Mit Zurückweichen erreicht man gegenüber diesem Regime gar nichts.

(RP)
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