Auf Feier zum 25. Todestag von Ludwig Erhard Stoiber kündigt Modernisierungsbündnis an

Fürth (rpo). Im Fall eines Wahlsieges will Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber ein parteiübergreifendes Bündnis zur Modernisierung Deutschlands ins Leben rufen. Ziel sei die Rückbesinnung auf die Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft. Das erklärte Stoiber zum 25. Todestag von Ludwig Erhard.

Der Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans Olaf Henkel, forderte auf derselben Veranstaltung, sich an die Rezepte Erhards zu erinnern, sie zu verschreiben und einzunehmen. Nur so könnten die Arbeitslosigkeit bekämpft, das Wachstum gesichert und die Staatsverschuldung gesenkt werden.

Ludwig Erhard, der "Vater der D-Mark" und Erfinder der sozialen Marktwirtschaft, war am 5. Mai 1977 in Gmund am Tegernsee gestorben. Prägende Erfahrungen sammelte der Kaufmannssohn in seinen ersten 48 Lebensjahren in Fürth, wo er 1897 geboren wurde, und in Nürnberg, wo er Wirtschaftswissenschaften studierte. Mit seinen Vorstellungen vom "Wohlstand für alle" und einem "Kapitalismus mit menschlichem Antlitz" legte er den Grundstein für das deutsche Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg.

(RPO Archiv)
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