Stichwort

Dass die Niedersachsen-Wahl ein enges Rennen werden würde, war bereits gegen 15 Uhr eine ziemlich sichere Prognose. Erste Rohdaten der Wählerbefragung sickerten durch, ein Kopf-an-Kopf-Rennen zeichnete sich deutlich ab.

Das Instrument der Wahltagsbefragung, bei der nicht nach der Wahlabsicht sondern nach dem tatsächlichen Votum gefragt wird, ist eine amerikanische Idee, daher der Begriff "Exit Poll". Erstmals wurden die Wähler 1967, bei der Gouverneurswahl in Kentucky, von Interviewern abgefangen und nach ihrer Stimmabgabe befragt. Während in den USA die Ergebnisse vor allem zu Analysen genutzt werden, sind sie in Deutschland seit 1990 fester Bestandteil der Wahlberichterstattung. Die Daten werden mit einem geheimen Schlüssel gewichtet und für Hochrechnungen verwendet.

(RP)
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