Berlin SPD: Wiefelspütz verlässt schrittweise die Politik

Berlin · Der Innenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, zieht sich allmählich aus der Politik zurück. Er werde im Herbst sein Amt als innenpolitischer Sprecher der Fraktion aufgeben, erklärte Wiefelspütz nach Informationen unserer Zeitung aus Teilnehmerkreisen gestern in der Sitzung der Arbeitsgruppe Inneres. 2013 will Wiefelspütz angeblich auch nicht wieder für den Bundestag kandidieren.

Der 65-jährige SPD-Politiker aus dem Wahlkreis Unna sitzt seit 1987 im Bundestag und ist damit einer der erfahrensten Parlamentarier. Nach einer Buchhändlerlehre, einem Jura-Studium und der Arbeit als Richter am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen stieg Wiefelspütz in der SPD bis zum innenpolitischen Sprecher der Fraktion empor und erwarb sich parteiübergreifend Anerkennung für seine Arbeit. Der Mann mit der markanten Gesichtsform und der Hornbrille war nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York maßgeblich an den Sicherheitsgesetzen von SPD-Innenminister Otto Schily beteiligt. Als mögliche Nachfolger für den Sprecherposten gelten die SPD-Abgeordneten Rüdiger Veit (Hessen) und Michael Hartmann (Rheinland-Pfalz).

(RP)
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