SPD verweigert klare Position zu Datteln-Kraftwerk

Düsseldorf (tor). Auch auf Drängen der Opposition hat die SPD gestern im Landtag eine klare Position zum gerichtlich vorerst gestoppten Neubau des Eon-Kraftwerks in Datteln verweigert.

"Wenn wir jetzt einen Weg für den Neubau ebnen, der dann wieder von Gerichten kassiert wird, entsteht noch größerer Schaden", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Eiskirch. Die Planungsfehler, die zu der Hängepartie um Datteln geführt hätten, seien von der schwarz-gelben Vorgängerregierung gemacht worden. Auch Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) sprach sich weder für noch gegen den Weiterbau in Datteln aus. FDP-Fraktionschef Gerhard Papke kritisierte: "Wir hören hier den Abgesang auf das modernste Kraftwerk der Welt." CDU und FDP drängen aus klima- und energiepolitischen Gründen auf die Fertigstellung des Kraftwerkes und fürchten, dass andernfalls Investoren verprellt werden.

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