Corona-Folgen SPD fordert Lolli-Tests für Kitas

Düsseldorf · Die Oppositionsfraktion appelliert, Kinder vor der Mutante besser zu schützen und außerschulische Lernorte wie Museen oder Zoos stärker zu nutzen.

 Jacken und Taschen an der Garderobe einer Kita. Foto: Monika Skolimowka/dpa

Jacken und Taschen an der Garderobe einer Kita. Foto: Monika Skolimowka/dpa

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die SPD-Opposition im Düsseldorfer Landtag hat die Einführung von Lolli-Tests für Kita-Kinder gefordert. „Kinder sind jetzt stärker betroffen als vorher“, sagte der familienpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dennis Maelzer. Damit nicht Ähnliches passiere wie bei Impfungen und Tests müsse die Landesregierung schon jetzt vorsorglich Verträge schließen und sich entsprechende Kapazitäten sichern.

Bei einem Lolli-Test lutschen Kinder an einem Wattestäbchen. Er gilt daher als geeigneter für kleine Kinder als die gängigen Selbsttests. Die Lolli-Variante ist bisher noch nicht auf dem Markt, sie wird zurzeit noch in Kitas erprobt. NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hatte zuletzt dafür geworben, erst einmal die Ergebnisse des Probebetriebes abzuwarten.

Im Landtag versprach Stamp am Freitag, auch außerhalb von Kitas und Schulen dafür zu sorgen, dass Lernorte wie kindgerechte Museen erhalten würden: „Dafür haben wir bereits einen Rettungsschirm aufgespannt.“ Wie Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hält jedoch auch Stamp nichts davon, dort Schulunterricht zu erteilen. Grundsätzlich müssten Kinder und Jugendliche mehr Gehör finden.

Auf Forderungen der Opposition, Eltern die Kita-Beiträge für Februar zu erlassen, ging Stamp nicht weiter ein. Zuletzt hatte die Landesregierung mitgeteilt, dies könne möglicherweise noch rückwirkend geschehen.

(kib)
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