Stichwort Soffin

Fünf Jahre ist es her, dass der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) zum Hauptakteur der deutschen Bankenrettung wurde. In seltener Einigkeit und Eile brachte die Politik ihn im Oktober 2008 auf den Weg – eine Reaktion auf den Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers und die drohende Finanzkrise. Mit einem Volumen von 480 Milliarden Euro kann der Soffin für angeschlagene Banken bürgen und notfalls sogar bei ihnen einsteigen.

Verwaltet wird er von der Finanzmarktstabilisierungsanstalt. IKB und Commerzbank profitierten von seinen Hilfen, die WestLB verschwand trotzdem. Eine Soffin-Regel wurde öffentlich besonders gut aufgenommen: die Deckelung der Vorstandsgehälter unterstützter Banken auf 500 000 Euro. Bis Ende 2014 bleibt er bestehen – Hilfsanfragen gibt es derzeit nicht.

(RP)
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