Kein Sieger bei Präsidentschaftswahlen Slowenien: Stichwahl notwendig

Ljubljana (rpo). Kein Kandidat hat bei den Präsidentschaftswahlen in Slowenien die notwendige absolute Mehrheit erreicht. Das ergaben die ersten Hochrechnungen am Sonntagabend.

Die Entscheidung über das künftige Staatsoberhaupt des Balkanstaates wird damit erst bei einer Stichwahl am 1. Dezember fallen.

Nach Schließung von rund 3.500 Wahllokalen ergaben die ersten Berechnungen, dass der als klarer Favorit geltende 52-jährige Regierungschef und Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei, Janez Drnovsek, auf einen Stimmanteil von etwa 45 Prozent gekommen ist.

In der Stichwahl wird Drnovsek gegen die Oppositionskandidatin Barbara Brezigar auftreten. Die 48-jährige Staatsanwältin kam nach verschiedenen Hochrechnungen auf Werte zwischen 27 bzw. knapp 30 Prozent. Sieben andere Kandidaten blieben weit abgeschlagen dahinter. Die Wahlbeteiligung lag nach inoffiziellen Informationen bei rund 70 Prozent von knapp 1,6 Millionen Wahlberechtigten.

Der amtierende Präsident Milan Kucan, der das Amt seit der Ausrufung der Selbstständigkeit Sloweniens im Jahr 1991 ausübt, konnte laut Verfassung nach zwei Mandaten nicht mehr kandidieren.

(RPO Archiv)
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