Silvesterparty auf dem Times Square: 500.000 erwartet Silvesterfeiern weltweit unter massiven Sicherheitsmaßnahmen

New York (rpo). Silvesterfeiern sind weltweit von massiven Sicherheitsvorkehrungen geprägt. Auch auf dem New Yorker Times Square kann nicht ohne Sicherheitsmaßnahmen gefeiert werden.

In Sydney wurde das Hafengelände für den Straßenverkehr gesperrt - dort versammelten sich am Dienstag rund eine Million Menschen zum traditionellen Feuerwerk. Am New Yorker Time Square wurden Gullydeckel versiegelt und Briefkästen entfernt. In Indonesien fand die zentrale Silvesterparty auf Bali statt, wo im Oktober fast 200 Menschen einem Terrorangriff zum Opfer fielen.

Als eines der ersten Länder der Welt konnte Neuseeland den Beginn des Jahres 2003 begehen. Vom 328 Meter hohen Sky Tower in Auckland wurde ein Feuerwerk gestartet, das weithin sichtbar war. In Australien begannen die Feierlichkeiten dagegen mit einer Enttäuschung: Das bereits für 21.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ) geplante Großfeuerwerk in Sydney wurde wegen starker Windböen abgesagt. Gleichwohl strömten immer noch unzählige Menschen zum Hafen, um dort um Mitternacht den Beginn des neuen Jahres zu feiern.

In Australien herrschen seit den Bombenanschlägen auf Bali am 12. Oktober verschärfte Sicherheitsbestimmungen. Unter den Opfern befanden sich seinerzeit überwiegend australische Touristen. Die indonesische Präsidentin Megawati Sukarnoputri reiste selbst nach Bali, um an den dortigen Silvesterfeiern teilzunehmen. Sie lobte die Polizei für gute Ermittlungsarbeit seit den Terroranschlägen. Dadurch sei es gelungen, zahlreiche Verdächtige festzunehmen und viel Sprengstoff sicherzustellen, der zu weiteren Attentaten hätte verwendet werden können.

In Kuala Lumpur wurde insbesondere das Petronas-Gebäude unter starke Bewachung gestellt. Seit dem Anschlag auf das New Yorker World Trade Center hat es wiederholt auch Bombendrohungen gegen die 452 Meter hohen Hochhaustürme gegeben.

In New York selbst wurden für die Silvesternacht mehrere tausend Polizisten zum Dienst einberufen, wie der örtliche Polizeichef Ray Kelly mitteilte. Außerdem würden sich Beamte in Zivil unter die Menschenmenge mischen, Scharfschützen würden auf Dächern postiert. Wer bei der Party auf dem Time Square dabei sein wolle, müsse sich durchsuchen lassen. Große Taschen seien verboten, auch dürfe kein Alkohol konsumiert werden.

Zwar gebe es keine konkreten Anschlagsdrohungen, aber es sei besser, auf Nummer Sicher zu gehen, ergänzte der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg. Zu der Feier wurden mehr als 500.000 Menschen erwartet.

(RPO Archiv)
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