Katastrophenschutz Bessere Warnung, mehr Schutzausrüstung auf Lager

Berlin · Die Bundesminister Horst Seehofer und Jens Spahn wollen das Land mit einer Nationalen Reserve Gesundheitsschutz und mit einem neuen Warnsystem gegen nächste Pandemien und Hochwasser wappnen. Ob das gelingt?

 Jens Spahn und Horst Seehofer erklären ihren Präventionsplan gegen künftige Pandemien und Katastrophen

Jens Spahn und Horst Seehofer erklären ihren Präventionsplan gegen künftige Pandemien und Katastrophen

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Horst Seehofer hat in seinem Leben „schon viele Katastrophen“ erlebt. Der Mann, der Deutschland im Inneren gegen Verfassungsfeinde und auch sonst schützen soll, blickt auf „Wasser, Schnee und Bahnunglücke“ zurück. Doch nach diesem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist der Bundesinnenminister angetreten, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit Sitz in Bonn zu einem bundesweiten „Kompetenzzentrum“ umzubauen. Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellte CSU-Mann Seehofer am Mittwoch in Berlin die Nationale Reserve Gesundheitsschutz vor – ein Arbeitsauftrag aus dem Kabinett aus dem vergangenen Jahr als Reaktion auf die Pandemie. Dass Deutschland sich für teures Geld auf dem Weltmarkt Schutzausrüstung zusammenkaufen muss, die in einigen Fällen nicht einmal geliefert worden sei, wollen Spahn und Seehofer nicht mehr erleben.