Salafisten wollen für bin Laden beten

Frankfurt/Mönchengladbach Der radikale islamistische Prediger Pierre Vogel will am Samstag bei einer Großkundgebung in Frankfurt ein Totengebet für Osama bin Laden sprechen. In einer Internetbotschaft verurteilt der vom Verfassungsschutz beobachtete deutsche Konvertit die öffentlich geäußerte Freude über die Tötung des Terrorführers als "pervers". Das Frankfurter Ordnungsamt verbot die Veranstaltung, bei der auch Sven Lau, Vorsitzender des umstrittenen salafistischen Vereins "Einladung zum Paradies" mit Sitz in Mönchengladbach, auftreten will. Frankfurts Ordnungs- und Sicherheitsdezernent Volker Stein bezeichnete das angekündigte Totengebet als "Verhöhnung der Opfer vom 11. September 2001".

Ob die Kundgebung am Samstag in Frankfurt stattfindet, wird am Ende wohl das hessische Verwaltungsgericht entscheiden.

Unterdessen gab US-Präsident Barack Obama bekannt, dass die Fotos von der Leiche bin Ladens weiter unter Verschluss bleiben.

(RP)
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