Saarbrücken Saarland will Französisch in der Landesverwaltung

Saarbrücken · Die saarländische Landesregierung plant, das Saarland zum einzigen zweisprachigen Bundesland Deutschlands zu machen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und ihre Stellvertreterin Anke Rehlinger (SPD) stellten gestern in Saarbrücken ein Programm vor, wonach Französisch bis 2043 zur zweiten Verkehrssprache werden soll. Deutsch bleibe aber ausdrücklich einzige offizielle Amtssprache. Die saarländische Wirtschaft ist bereits jetzt stark auf die französischen Nachbarregionen ausgerichtet, täglich pendeln rund 18 000 Lothringer über die Grenze.

Durch die verbesserten Sprachkenntnisse sollen die wirtschaftlichen Beziehungen deutlich enger werden. In der Landesverwaltung sollen dann außerdem Französischkenntnisse Pflicht sein. So möchte das wirtschaftsschwache Bundesland zum "unentbehrlichen Tor nach Frankreich" werden.

(chp)
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