Berlin Rumänien will rasches Ende der Grenzkontrollen

Berlin · Rumäniens neuer Staatspräsident Klaus Iohannis will einen zügigen Beitritt seines Landes zum grenzfreien Schengen-Raum der Europäischen Union erreichen. "Ich werde mich sehr dafür einsetzen, dass Rumänien 2015 endlich dem Schengen-Raum beitreten kann. Wenn diese Frage gelöst wird, würde mich das sehr freuen", sagte der 55-Jährige der "Leipziger Volkszeitung". Der deutschstämmige Politiker war im November zum Präsidenten des EU-Landes gewählt worden. Vor allem Deutschland lehnte bislang jedoch die Aufnahme Rumäniens in das Schengen-Gebiet ab, weil Bukarest nicht genug Fortschritte im Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen mache. Zum Schengen-Raum gehören neben 22 EU-Ländern auch Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein. An den Grenzen zwischen den Schengen-Staaten werden Reisende nur stichprobenartig oder bei besonderen Ereignissen kontrolliert

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach sagte, es gebe weiter Bedenken gegen einen Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum. Er sei überzeugt, dass Rumänien dieses Ziel 2015 nicht erreichen werde.

(dpa)
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