Robert Habeck beim G7-Treffen „Keine Erderwärmung ist keine Option mehr“

Berlin · Im Kampf gegen den Klimawandel kann es laut Klimaschutzminister Robert Habeck nur noch um eine Begrenzung der Erderwärmung gehen. „Es wird immer eine Erderwärmung geben“, sagte Habeck am Freitag in Berlin zum Abschluss des Treffens der Umwelt-, Energie- und Klimaschutzminister der G7-Industriestaaten.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Abschluss-Pressekonferenz nach dem Treffen der G7-Minister für Klima, Energie und Umwelt in Berlin.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Abschluss-Pressekonferenz nach dem Treffen der G7-Minister für Klima, Energie und Umwelt in Berlin.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Deutschland führt derzeit den Vorsitz der G7-Industriestaaten, der auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien angehören. Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sagte zum Abschluss des Treffens: „Dass wir die Fehler der Vergangenheit reparieren, ist vielleicht noch möglich. Dass wir sie ungeschehen machen, ist unmöglich“. „Keine Erderwärmung ist keine Option mehr“, so Habeck. Die einzige Frage, um die es gehe, sei, ob es durch entschiedenes politisches Handeln gelinge, innerhalb der nächsten vier, fünf, acht oder zehn Jahre die Erderwärmung so weit einzubremsen, dass es danach „überhaupt noch Handlungsoptionen“ gebe.

Nach einem Anfang April veröffentlichten Bericht des Weltklimarats lag der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen zwischen 2010 und 2019 so hoch wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Zwar habe sich die Wachstumsrate verlangsamt. Aber ohne unverzügliche Verringerungen der Emissionen sei das im Pariser Klimaabkommen verankerte Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, nicht mehr zu schaffen.

(dni/dpa)
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