Persönlich Richard Lugner . . . lässt Lindsay Lohan zahlen

Seit 1991 pflegt Mörtel eine hübsche Tradition. Zum Wiener Opernball lädt er stets jemanden ein, der besonders attraktiv und besonders prominent ist, und sich an der Seite eines alternden Baulöwen gut macht. Vor sechs Jahren hatte Richard Lugner, wie der 83 Jahre alte Wiener wirklich heißt, die besonders attraktive Schauspielerin Lindsay Lohan (30) eingeladen.

Ein Privatjet sollte sie von ihrem Domizil aus Los Angeles abholen - Kostenpunkt 100.000 Euro. Lohan ist auch tatsächlich in den Flieger gestiegen und wie geplant zunächst in London gelandet, hat aber die Weiterreise nach Wien nicht angetreten. Sie schwänzte den Opernball und machte Mörtel so traurig. Sein Glück: Das Landgericht Schweinfurt hat ihm nun 177.000 Euro Schadenersatz (inkl. Zinsen) zugesprochen. Für ihren Korb lässt der Bauunternehmer Lohan jetzt bluten.

Lugner ist vor allem für sein reichlich bizarres Verhalten bekannt. Aktuell ist er mit Cathy, seiner fünften Ehefrau, verheiratet. Er ruft sie Spatzi, was sich hervorragend in die Riege ihrer Vorgängerinnen Mausi, Hasi, Käfer, Bambi, Katzi und Kolibri einfügt. Aus diversen Beziehungen hat Lugner vier Kinder. Cathy Lugner ist 26, Size Zero, und verfügt über Silikonbrüste und Hyaluron-Lippen. Zusammen mit ihrem Mörtel tritt sie in der Doku-Soap "Lugner und Cathy - Der Millionär und das Bunny" im österreichischen Fernsehen auf. Im April wollte Spatzi "First Lady" werden. Lugner hatte sich nach 1998 ein zweites Mal erfolglos für das Amt des Bundespräsidenten beworben.

Richard Lugner gerät häufig in Kritik, weil er etwa die Wiener Moschee baut, Scientology ein Grundstück schenkt oder Abtreibungen indirekt befördert. Lohans Korb wird Lugner dank saftigen Schadenersatzes und ihres würdigen Vertreters Dieter Bohlen verkraften. Sein Vermögen bezifferte er kürzlich auf 100 Millionen Euro. 1991 gab es übrigens die letzte Absage - von Gina Lollobrigida. Ihr Grund: der Irakkrieg.

(RP)
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