Rente braucht Stabilität

Die Politik hat sich 25 Jahre lang immer wieder dazu durchringen können, in der Rentenpolitik unbequeme Entscheidungen zu treffen: Absenkung des Rentenniveaus, Nullrunden, Notwendigkeit der privaten Vorsorge, längere Lebensarbeitszeit. Das Ergebnis ist ein stabiles Rentensystem, das zwar nicht mehr vollständig das Wohlstandsniveau der Arbeitnehmer im Alter sichert, aber dennoch für die Mehrheit das wichtigste Standbein der Altersvorsorge bleibt. Zugleich konnte der Beitragssatz für die aktiven Arbeitnehmer im Rahmen gehalten werden. Union- wie SPD-geführte Regierungen haben bei diesen Reformen Mut und Weitsicht bewiesen.

Nun machen sich insbesondere SPD und Grüne, aber auch die Union daran, mit ihren Plänen zu üppigen Leistungsausweitungen ihr eigenes Werk zu zerstören. Die geplanten milliardenschweren Mehrausgaben in der Rentenversicherung sind eine Hypothek für die Zukunft. Die fürstliche Rücklage wird rasch aufgezehrt sein, dann werden die Rentenbeiträge aus dem Ruder laufen.

(RP)
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