Regierungsbildung in Sachsen-Anhalt schwierig

Magdeburg (qua) Die CDU in Sachsen-Anhalt bleibt stärkste Partei. Obwohl die Wähler die regierende Koalition aus CDU und SPD mit einer komfortablen Mehrheit ausgestattet haben, hielt der bisherige Vize-Ministerpräsident Jens Bullerjahn (SPD) die Koalitionsfrage offen. Seine SPD wurde drittstärkste Kraft hinter den Linken. Der bisherige Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU, 75) tritt ab. Der neue CDU-Spitzenkandidat Reiner Haseloff will die große Koalition fortsetzen und bot bereits Gespräche an. Die Wahlbeteiligung stieg von 44 auf 53 Prozent.

Den Grünen gelang im Windschatten der neuen deutschen Atomdebatte nach 13 Jahren Abwesenheit der Sprung in den Landtag. Die Liberalen erlitten eine heftige Niederlage und scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde. Obwohl die rechtsradikale NPD in den Umfragen zuletzt bei fünf Prozent lag, schaffte sie den Sprung in den Landtag nicht.

(RP)
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