Iraker und Jordanier erlitten Schnittverletzungen Rechtsextreme Übergriffe in Regensburg und Magdeburg

Regensburg (rpo). Vier Rechtsextremisten haben bei einem rassistisch motivierten Überfall in Regensburg zwei Asylbewerber mit Messerstichen verletzt.

Die beiden Opfer, ein 17-jähriger Iraker und ein 22-jähriger Jordanier, erlitten Schnittverletzungen an Händen und Armen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Täter konnten flüchten.

Nach ersten Ermittlungen gingen die Asylbewerber am Samstag kurz nach Mitternacht in der Innenstadt spazieren. Plötzlich hielt ein dunkles Auto neben ihnen, aus dem vier Männer sprangen, die die beiden Ausländer grundlos beschimpften und beleidigten. Zwei der Täter, die die Polizei als Angehörige der rechten Szene beschrieb, stachen mit Messern auf die Opfer ein. Anschließend stiegen die vier Männer wieder in ihr Auto und rasten davon. Die Fahndung der Polizei blieb bis Sonntagmittag ergebnislos. Rechte greifen in Magdeburg Wachleute an

Rechtsextreme Übergrife auch in Magdeburg

Mehrere Rechtsextremisten haben in der Nacht zum Sonntag in Magdeburg zwei Wachleute eines Getreidelagers angegriffen und mit Schreckschusswaffen beschossen. Nach Polizeiangaben grölten sie dabei Parolen wie "Sieg Heil" und "Heil Hitler" und warfen mehrere Blumenkübel durch das Fenster des Pförtnerhäuschens. Die Wachleute, die sich mit Feuerlöschern verteidigten, blieben unverletzt. Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige, einen 32 Jahre alten Mann und eine 33-jährige Frau fest. Mindestens drei weitere Täter konnten flüchten. Der Hintergrund der Tat war zunächst unklar.

(RPO Archiv)
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