Stichwort Reallohn

Für einen Arbeitnehmer ist nicht die absolute Höhe seines Gehalts bedeutsam. Entscheidend ist eher dessen Kaufkraft, also die Güter- und Leistungsmenge, die er für das Einkommen kaufen kann. Das ist der Reallohn, also der um die Teuerung bereinigte Bruttomonatsverdienst.

Wenn Lebensmittel immer teurer werden, das Gehalt aber nicht steigt, sinkt der Reallohn. Das ist nun erstmals wieder seit dem Krisenjahr 2009 geschehen. Die Reallöhne sanken 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Ein wichtiger Grund war der Rückgang von Sonderzahlungen wie Boni, Gewinnbeteiligungen oder tariflichen Einmalzahlungen. Ohne diesen Faktor wären die Reallöhne um 0,2 Prozentpunkte stärker gestiegen als die Verbraucherpreise, erklärten die Statistiker.

(RP)
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