Problem Schule bleibt

Wenn in diesen Tagen die Landespolitik allmählich wieder auf Touren kommt, wird sich zeigen, dass die Probleme im neuen Jahr die altbekannten sind. Das gilt nicht nur für die finanzielle Notlage der Kommunen, sondern vor allem auch für den Bildungsbereich. Schüler, Eltern und Lehrer erwarten, dass die Empfehlungen des Runden Tisches, die von SPD und Grünen ausdrücklich gebilligt wurden, umgesetzt werden und Druck aus dem Kessel G8-Gymnasium kommt. Die Ansätze sind alles andere als neu. Die Schulministerin muss endlich Vorgaben machen, die zwar entlasten, aber nicht zu Lasten der Bildungsqualität gehen dürfen.

Auch die schulische Inklusion wird die Gemüter weiter erhitzen. Schon jetzt, ein halbes Jahr nach dem Rechtsanspruch der Eltern auf Schulwahl für ihr behindertes Kind, schlagen sämtliche Lehrerverbände Alarm. In ihren Augen führt kein Weg an einer Doppelbesetzung im Unterricht - hier die Fachkraft, dort der Sonderpädagoge - vorbei. Doch das Land, das die Inklusion massiv vorangetrieben hat, will den Spargang einschalten. Das kann so nicht bleiben.

(RP)
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