Berlin Private Zufriedenheit steigt

Berlin · Politischen Enttäuschungen zum Trotz steigt die Lebenszufriedenheit. Dies ergibt der erste "Glücksatlas" Deutschlands, den das Meinungsforschungsinstitut Allensbach gestern mit dem Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen vorstellte. Die Deutsche Post sponserte die Studie.

Als erstes Ergebnis zeigt sich, dass die Deutschen so zufrieden sind wie seit zehn Jahren nicht. Als zweites Ergebnis zeigen sich kleine regionale Unterschiede. Die relativ wohlhabenden Hamburger und Bayern bewerten ihr eigenes Leben besonders positiv. In der Mitte der Glücklichkeitsskala liegt NRW, wobei die Kölner etwas mehr Lebensfreude verspüren als die Düsseldorfer. Am wenigsten Zufriedenheit melden die Bürger östlicher Bundesländer.

Obwohl der wirtschaftliche Erfolg einer Region das Glücksgefühl ihrer Bewohner beeinflusst, zeigt sich, dass andere Faktoren wichtiger sind: Wer gesund ist, einen festen Lebenspartner hat, Freunde trifft und Sport treibt, liegt in der Glücksskala oben. Eigenheimbesitzer fühlen sich etwas sicherer als Mieter, Gehaltserhöhungen zählen eher weniger.

Deutlich drücken Schicksalsschläge das Glücksempfinden nach unten: Krankheit oder der Tod des Partners sind besonders schwerwiegend, direkt gefolgt vom Verlust des Arbeitsplatzes oder einer Scheidung. Eine Gehaltskürzung ist dagegen nicht so dramatisch.

(RP)
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