Prävention reicht nicht

Regelmäßiger Alkoholgenuss und Trinken bis zum Rausch gehört für viele Jugendliche noch immer dazu – trotz vielfältiger Aufklärungsarbeit. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung setzt dennoch ganz auf Prävention, bleibt zurückhaltend, wenn es etwa um die Verteuerung von Alkohol geht. Dass die meisten Jugendlichen die Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit" kennen und jeder Dritte sogar völlig auf Alkohol verzichtet, ist ein Erfolg.

Regelmäßiger Alkoholgenuss und Trinken bis zum Rausch gehört für viele Jugendliche noch immer dazu — trotz vielfältiger Aufklärungsarbeit. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung setzt dennoch ganz auf Prävention, bleibt zurückhaltend, wenn es etwa um die Verteuerung von Alkohol geht. Dass die meisten Jugendlichen die Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit" kennen und jeder Dritte sogar völlig auf Alkohol verzichtet, ist ein Erfolg.

Doch mit staatlicher Aufklärung erreicht man nicht alle. Hier sind auch Eltern und Freunde gefragt. Solange der Griff zu Wein, Bier und Schnaps in Werbung, Film oder Alltag selbstverständlich ist, wird sich auch die Einstellung vieler Jugendlicher nicht ändern. Vor den Gefahren des Alkohols zu warnen, ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch ist es durchaus wert, über strengere Vorschriften nachzudenken. Das Beispiel "Alcopops" hat gezeigt, dass eine Verteuerung von Alkohol wirksam sein kann. Und nicht zuletzt braucht es durchgreifende Kontrollen, damit Jugendliche gar nicht erst an Alkohol herankommen.

(das)
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