Berlin Poroschenko: Minsker Abkommen ist "Pseudo-Ruhe"

Berlin · Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Russland beschuldigt, seine Militärpräsenz im umkämpften Osten der Ukraine auszubauen. Die Zahl der russischen Einheiten in den von den Separatisten beanspruchten Gebieten wachse, sagte Poroschenko im ZDF-"heute journal". Insbesondere rund um die Stadt Mariupol nehme die Zahl russischer Soldaten trotz des Friedensabkommens zu. Er fürchte, die Aufständischen wollten auf Geheiß des russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Landweg Richtung Krim erkämpfen, sagte Poroschenko. Das Minsker Abkommen bezeichnete er als "Pseudo-Ruhe". Seit dessen Unterzeichnung seien "83 Helden" der Ukraine gestorben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, noch gebe es in dem Konflikt zwischen ukrainischem Militär und prorussischen Separatisten im Osten des Landes keine vollständige Waffenruhe.

(dpa)
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