US-Kongressabgeordneter erhebt Einspruch Pentagon überprüft Farbenkontrakt für deutsche Firma

Washington (rpo). Nach der Entscheidung des US-Verteidigungsministeriums, beim Wiederaufbau des Pentagon keine Spezialfarbe einer deutschen Firma zu verwenden, hat ein Kongressabgeordneter Einspruch erhoben und damit erreicht, dass der Fall noch einmal geprüft wird.

Das Verteidigungsministerium will nach dem Einspruch eines Kongressabgeordneten noch einmal prüfen, ob bei der Renovierung des Pentagons nicht doch statt einer deutschen eine amerikanische Firma zum Zuge kommen kann. Es geht um einen 1,1 Millionen Dollar schweren Auftrag für einen Spezialanstrich. Der republikanische Abgeordnete Steve LaTourette aus Madison in Ohio hatte kritisiert, dass eine Firma aus seinem Heimatstaat trotz eines günstigeren Angebots nicht zum Zuge gekommen sei.

"Ich habe gerade einen Anruf aus dem Pentagon bekommen", sagte LaTourette am Donnerstagabend. "Sie haben eine unabhängige Firma beauftragt, die Entscheidung zu überprüfen." Mehr habe er nicht erwarten können, fügte er hinzu.

Bislang sind bereits 7.000 Gallonen (32.000 Liter) der Spezialfarbe verwendet worden. Weitere 35.000 Gallonen sind noch erforderlich. LaTourette will, dass dafür die Farbe einer Firma aus Ohio verwendet wird, die billiger sei.

Nach Angaben des Pentagon wird die deutsche Farbe der Firma Keim Mineral seit hundert Jahren verwendet. Unter anderem wurden Wände des Kapitols und des Weißen Hauses damit gestrichen. Die (günstigere) Farbe der US-Firma ChemMasters sei technisch nicht vergleichbar und noch nicht ausreichend erprobt, hieß es am Mittwoch.

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