Wuppertal "Pegida" und Salafisten treffen in Wuppertal aufeinander

Wuppertal · In Wuppertal finden am Samstag zeitgleich Demonstrationen von Salafisten und der islamkritischen "Pegida"-Bewegung statt. Die Polizei bereitet sich mit einem Großaufgebot darauf vor, sagte Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher gestern. Man werde gegen "Straftäter und Chaoten" konsequent vorgehen.

Zu der Kundgebung der Salafisten werden bis zu 400 Menschen erwartet, zu der Gegenkundgebung der "Pegida" zeitgleich bis zu 2000 Teilnehmer. Die "Pegida"-Anhänger wollen auch zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt starten. Zudem sind andere Demos mit mehreren Hundert Teilnehmern geplant, zu denen unter anderem das "Wuppertaler Bündnis gegen Rechts" aufruft.

Nach Angaben der Polizeipräsidentin wurden für den Einsatz auch Kräfte aus anderen Bundesländern angefordert. Vermutlich seien mehr als 1000 Beamte im Einsatz. Sorgen bereitet der Polizei derzeit, dass gewaltbereite Anhänger der Bewegung "Hooligans gegen Salafisten" (Hogesa) den "Pegida"-Umzug unterstützen wollen. Bei einer "Hogesa"-Kundgebung Ende Oktober in Köln hatte es schwere Krawalle gegeben. Die Polizei habe Verbotsgründe geprüft, sagte Radermacher. Weil die Gerichte das Recht auf Versammlungsfreiheit aber "sehr weit" auslegten, habe man die Kundgebungen nicht untersagt.

(epd)
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