Bartsch: Politische Normalität kehrt ein PDS freut sich auf Renten-Gespräche

Berlin (dpa). Nach Ansicht von PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch würde eine Beteiligung seiner Partei an den Rentenkonsensgesprächen politische "Normalität" herstellen. "Ich glaube, dass auch bei Herrn Schröder unsere Wahlerfolge von 1998 und 1999 angekommen sind", sagte Bartsch am Mittwoch im DeutschlandRadio Berlin.

Die Weigerung der CDU, gemeinsam mit der PDS an den Konsensgesprächen der Bundesregierung teilzunehmen, wertete der PDS- Politiker als Zeichen der "Schwäche". Bei einem Zukunftsthema wie der Rente sei es sinnvoll, all diejenigen, die etwas einzubringen haben, an einen Tisch zu bringen. "Ich gehe davon aus, dass sich hier die Vernunft durchsetzt", sagte Bartsch.

Der PDS-Politiker warnte zugleich davor, die Rentenfrage parteitaktisch zu instrumentalisieren. "Wir haben hier die Interessen der Bürgerinnen und Bürger wahrzunehmen und in diesem Sinne warten wir auf eine Einladung und werden mit SPD, und vielleicht auch mit der CDU und den anderen reden." Im Unterschied zu den anderen Bundestagsparteien wolle die PDS eine Rente "von allen für alle", betonte Bartsch.

"Wir wollen, dass Selbstständige, Beamte, Abgeordnete mit einbezogen werden. Die Beitragsbemessungsgrenze muss stufenweise angehoben werden. Wir müssen wegkommen von der Lohnsumme und wollen über eine Wertschöpfung die Einnahmen verändern." Das Rentenniveau solle bei 70 Prozent gehalten werden.

(RPO Archiv)
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