Paris "Charlie Hebdo" spottete auch über Kirchen und Politiker

Paris · Die Satire-Zeitung verteilte ihre Kritik gerecht und machte sich nicht nur über Muslime lustig. Auch nächste Woche soll sie erscheinen.

Seit 45 Jahren gibt es die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" - und seit 1970 gab es für das Blatt eine Konstante: Spott über Glaube und Religionen gehört dazu. Ziel der Satire wurden nicht nur Muslime, sondern immer wieder etwa auch die katholische Kirche. Auch eine Ausgabe "Shoah-Hebdo" mit einem Rabbi auf dem Titel ist erschienen.

Ihren Namen hat die Zeitung von der "Peanuts"-Figur Charlie Brown. Der Zusatz "Hebdo" ist das Kurzwort für "wöchentlich" (hebdomadaire). 1981 bis 1992 war "Charlie Hebdo" aus Geldmangel eingestellt; trotz des Attentats soll die Zeitung auch nächste Woche erscheinen. Als Auflage peilen die überlebenden Mitarbeiter eine Million an - das Zwanzigfache des Normalen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort