Fotos Papst Benedikt XVI., sein Leben, sein Wirken
Benedikt XVI. - der deutsche Papst. Als Joseph Ratzinger wurde er am 16. April 1927 im bayerischen Marktl am Inn geboren. Heute ist er das Oberhaupt der Katholischen Kirche und damit einer der einflussreichsten Männer der Welt. Am 11. Februar kündigte er überraschend seinen Rückzug an. Ein Blick auf sein Leben.
Der kleine Joseph wächst in einem tief religiösen Umfeld auf. Später studiert er Theologie und Philosophie.
Schon früh ist dem jungen Mann klar, dass er Priester werden will. Das Foto zeigt ihn ein Jahr nach seiner Weihe, im Jahr 1952.
Schon mit 31 wird Joseph Ratzinger Professor für Theologie. Dieses Foto zeigt ihn mit dem Kölner Kardinal Frings, den er während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 bis 1965) berät. Unter anderem schreibt er dessen Reden.
Joseph Ratzinger (rechts im Bild) im Jahr 1977.
1981 ernennt der Papst Ratzinger zum Präfekten der Glaubenskongregation. Aufgabe der Kongregation ist es, die Kirche vor abweichenden Glaubenslehren zu schützen. Ein Amt, das Strenge verlangt.
Dieses Bild zeigt den späteren Papst mit dem inzwischen verstorbenen bayrischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß.
Ratzinger ist über Jahrzehnte hinweg ein wichtiger Berater von Papst Johannes Paul II.
2005 stirbt der Johannes Paul II.. In diesem Bild ist zu sehen, wie Kardinal Ratzinger bei der Trauerfeier den Sarg Johannes Pauls II. segnet.
Eigentlich heißt es: Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus. Bei Joseph Ratzinger ist das anders: Er gilt vor dem Konklave als einer der Favoriten - und wird tatsächlich gewählt.
Nach dem Konklave sagt er: "Als langsam der Gang der Abstimmungen mich erkennen ließ, dass sozusagen das Fallbeil auf mich herabfallen würde, war mir ganz schwindelig zumute. Ich hatte geglaubt, mein Lebenswerk getan zu haben und nun auf einen ruhigen Ausklang meiner Tage hoffen zu dürfen."
Dieses Bild ging um die Welt: Der neue Papst, Benedikt XVI, zeigt sich auf dem Balkon des Petersdoms den Gläubigen.
Viele, viele tausend Menschen jubeln ihm auf dem Petersplatz zu.
Besonders die Deutschen sind begeistert. "Wir sind Papst", heißt es.
In Deutschland bricht das Benedikt-Fieber aus: Ein bis dato unbekannter Bürger ist plötzlich der bekannteste Gebrauchtwagenbesitzer Deutschlands.
Mit seiner deutschen (vor allem: bayerischen) Heimat blieb Joseph Ratzinger stets verbunden, auch wenn er in Rom lebte. Dieses Bild zeigt ihn zu seinen Zeiten als Kardinal bei der Segnung eines Feuerwehrautos in Pentling.
Der neu gewählte Papst fällt in den ersten Tagen seiner Amtszeit vor allem durch Bescheidenheit auf. "Nach dem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herren Kardinäle mich, einen einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn, gewählt", sagt er.
Benedikt XVI. tritt ein schweres Erbe an: Sein Vorgänger, Johannes Paul II, war beliebt wie kaum ein Papst zuvor.
Innerhalb kürzester Zeit macht der neue Papst einen erstaunlichen Imagewandel durch: vom Hardliner zum warmherzigen Hirten. Sein Amt als Präfekt der Glaubenskongregation brachte es mit sich, Härte demonstrieren zu müssen. Doch als Papst zeigt sich Benedikt XVI. von einer anderen Seite.
Plötzlich ist er nah bei den Menschen.
Doch Benedikt XVI. hat auch eine andere Seite: Er ist ein hochangesehener Wissenschaftler und Denker. Das zeigt er auch als Papst.
Was er gesagt und geschrieben hat, wird neu beleuchtet, gelesen, diskutiert, kritisiert. Zu seinem 80. Geburtstag veröffentlicht der Papst ein Buch über Jesus von Nazareth. Gläubige in aller Welt erwarten es mit Spannung. Doch das Werk ist keine leichte Kost; es geht theologisch in die Tiefe.
Mit dem Weltjugendtag 2005 vollendet Benedikt XVI., was sein Vorgänger angestoßen hat: Der verstorbene Papst hatte zu dem Treffen in Köln eingeladen, der neue Papst begrüßt die Jugendlichen an seiner Stelle.
Tausende junge Menschen jubeln Benedikt XVI. in Köln zu. Der Papst gewinnt in diesen Tagen viele Herzen für sich und die Kirche.
2006 ist Benedikt XVI. wieder in Deutschland: Er besucht seine bayerische Heimat. Wieder jubeln ihm tausende Gläubige zu; diesmal auf dem Islinger Feld bei Regensburg.
Viel Zeit für ein Privatleben hat Papst Benedikt XVI. nicht. Ein wichtiger Mensch in seinem Leben ist Bruder Georg, der ebenfalls Priester ist.
Dieses Foto zeigt die Brüder am Grab der Eltern. Es wurde während Benedikts Deutschland-Reise 2006 aufgenommen.
Ein weiterer Vertrauter von Benedikt XVI. ist Privatsekretär Georg Gänswein. Der Priester war schon vor der Papstwahl Privatsekretär von Kardinal Ratzinger. Gänswein begleitet den Papst auf seinen Reisen und unterstützt ihn bei seiner Arbeit.
Schon 2011 hatte es Spekulationen über einen Rücktritt gegeben, da Benedikt gesundheitlich angeschlagen ist. Am Montag, den 11. Februar 2013, erklärte der 85-Jährige in einer Rede auf Latein, dass er sein Pontifikat zum 28. Februar niederlegen wird. In der Begründung hieß es, er habe aufgrund seines Alters nicht mehr "die Kraft", die katholische Kirche zu führen.
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